Aktuelle Nachrichten des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport!

Am Montag, dem 28.08.2023, mussten die knapp 50 Lateinschüler der Klassenstufen 7, 8 und 9 noch ein bisschen früher als üblich aufstehen, denn es war eine Exkursion zur Saalburg bei Bad Homburg geplant. 6.45 Uhr startete der Bus und nach ca. 3-stündiger Fahrt waren wir am Ziel.

Als Teil des UNESCO-Welterbes „Obergermanisch-Raetischer Limes“ ist das Römerkastell Saalburg ein rekonstruiertes römisches Grenzkastell , in dem von ungefähr 100 bis 275 nach Christus Soldaten zur Grenzkontrolle stationiert waren. Die frühere Grenze des Römischen Reichs, der Limes, verläuft nur wenige hundert Meter hinter dem Kastell.

Während der Führung „intra muros“ erhielten wir spannende Einblicke in das Leben der Menschen am Saalburgpass. Unter anderem lernten wir etwas über den Aufbau und die Funktion des Kastells, über die Bedeutung der Götter für das Leben der Menschen und was der Begriff Romanisierung bedeutet.

Außerdem ging es ad arma – an die Waffen: unter Anleitung stellten wir eine wichtige Kampfformation der Römer nach – die Schildkröte – und mussten dabei feststellen, wie schwer die Schilde schon nach kurzer Zeit wurden! Auch das anschließende Bogenschießen oder der Kampf mit Schwertern zeigten uns, dass die Soldaten nicht ohne Grund lange und gut ausgebildet werden mussten.

Nachdem wir auf eigene Faust das Gelände erkundet hatten, freuten sich die meisten auf den Besuch in der Taberna – einer Gaststätte mit typisch römischen Gerichten wie z. B. Moretum, einer Art Pesto. Doch leider war ausgerechnet am Tag unseres Besuchs Ruhetag! Als Alternative legte der Busfahrer auf der Rückfahrt einen Zwischenstopp an einem Fast Food Restaurant ein …

Mit vielen Eindrücken und dem Gefühl, die Lebensweise von Menschen in der Antike besser kennengelernt zu haben, kamen wir gegen 18 Uhr wieder in Dingelstädt an.

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Das könnte man als Motto für die dreitägige Exkursion des Geschichtskurses Jg 12 vom „St. Josef“ Gymnasium sehen. In kleiner Runde ging es Anfang September nach Leipzig, um Geschichte hautnah zu erleben.

Mit dem Völkerschlachtdenkmal ging die Reise zuerst ins Jahr 1913 und es stellte sich die Frage, welche Absicht hatten die Erbauer mit diesem imposanten Bauwerk. Auf unserer Zeitreise quer durch Leipzig ging es in die Alma Mater von Leipzig mit einer ihrer schönsten Bibliotheken, dem AudiMax, als größten Hörsaal, und einem Blick in die Paulinerkirche, die gerade im Umbau ist. Doch auch die Besichtigung des Bundesverwaltungsgerichtes war für alle sehr beeindruckend, noch mehr interessant aber die bewegte Geschichte dieses Gebäudes.

Historie und Aktuelles verbinden sich auch im Panometer von Leipzig. In einer lebendigen Führung gab es Wissenswertes über die geniale Bauweise der Rundbauten und ihrer Entstehung und Nutzung. Im Inneren beherbergt der größte Gasometer gerade eine Ausstellung von J.Assisi zum Thema 9/11. Für die Schüler ist es ein Ereignis, an welches sie keine Erinnerung haben, was aber für die Welt eine große Welle an weiteren Ereignissen als Folge hatte.

In die neuere Geschichte bewegten wir uns mit einem Besuch des Zeitgenössischen Forums, wo es gut gelingt, Jung und Alt die Geschichte der DDR nahe zu bringen - mit all ihren Höhen und Tiefen. Unsere Geschichtsbegegnung führte uns über die Nikolaikirche, als bedeutenden Ort der friedlichen Revolution der DDR, und dem Aufsuchen der „Runden Ecke“ als ehemalige Stasizentrale, weiter. Mit beklemmenden Gefühlen und in Gedanken verließ so mancher das Gebäude.

Den Abschluss bildete dann der Wilhelm-Leuschner-Platz, auf dem die Besucher gebeten werden, selbst an einer Gedenkstätte für die Wendezeit mitzuwirken, unter der Frage: Was kann und soll Geschichte bewirken - ein Freiheits- und Einheitsdenkmal für Leipzig.

All diesen Fragen und Emotionen soll jetzt im Unterrichtsalltag begegnet werden, um so das Geschichtsbewusstsein der Schüler*innen zu vertiefen.

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Am 30. August 2023 hatten unsere Schüler*innen der 8. Klassen zusammen mit den Lehrern (Frau Millkuhn, Herr Lieboldt, Frau Richter, Frau Herz) und dem Schulsozialarbeiter (Fabian Schneider) die außergewöhnliche Gelegenheit, am Bahnhof in Leinefelde den "Revolution Train" aus Tschechien zu besuchen. Dieser Anti-Drogen-Zug widmet sich der Aufklärung über Drogenmissbrauch und dessen verheerende Auswirkungen. Die Exkursion bot unseren Jugendlichen die Möglichkeit, sich über die Risiken von Drogen zu informieren und wichtige Präventionsbotschaften mitzunehmen.

Der "Revolution Train" ist kein gewöhnlicher Zug. Er ist eine mobile Bildungseinheit, welche interaktiv und multimedial die „Schattenseiten des Lebens“ aufzeigt.
Die Geschichte im Zug erzählt von Jugendlichen, die auf ersten Partys Alkohol, später legale und illegale Drogen konsumieren. Die Folgen dieser „Drogenkarriere“ wurden unseren Schüler*innen zum Anfassen präsentiert. Denn jeder Waggon erzählt einen Abschnitt dieser Drogenabhängigkeit: nach der Bar mit Alkoholrausch folgte ein tödlicher Motorradunfall, nach einer Gefängniszelle gingen alle durch eine verdreckte Wohnung mit Kippen und Fixierbesteck. Und nach allem Abschreckenden und Dunklem folgte ein heller, begrünter Waggon mit dem „Baum des Lebens“, der anschaulich zeigte, was man alles ohne Drogenabhängigkeit erleben kann: einen Schulabschluss, den ersten Job, die große Liebe, eine Familie mit Kindern, ein eigenes Haus, viele Reisen, später Enkelkinder – Äste des Lebens, die den drogenabhängigen Jugendlichen der Geschichte genommen wurden.

Nach 110 Minuten im Zug konnten unsere Schüler*innen die Eindrücke an der frischen Luft wirken lassen. Viele waren sprachlos, fanden das Gesehene abschreckend und die Exkursion gewinnbringend.

Wir hoffen, dass diese Erfahrung unsere Schüler*innen dazu ermutigt hat, sich weiterhin für Drogenprävention und für ein gesundes, drogenfreies Leben einzusetzen. Der Besuch des Revolution Trains wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Und am Ende bleibt immer nur eine Wahl: DU entscheidest!

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Dingelstädt, den 28.08.2023

Liebe Eltern,

ich melde mich zum Klassenelternabend bei Ihnen, da vielleicht einige mit Blick auf den Stundenplan Ihrer Kinder bemerkt haben, dass wir in diesem Schuljahr nicht mit einer voll umfänglichen Stundentafel in allen Jahrgängen starten konnten. Wie Sie alle bereits aus den letzten Schuljahren wissen, haben wir aufgrund von Langzeiterkrankung, Elternzeit und Pensionierung von Kolleg*innen Umständen zu begegnen, die unseren Schulalltag betreffen.

Die Klassenlehrer*innen können Ihnen sicherlich gezielter Auskunft über die aktuelle Situation in der Klasse Ihres Kindes geben. Ich kann Ihnen versichern, dass wir im Sinne der guten Bildung unserer Kinder alles erdenklich Mögliche tun und Lösungen suchen, um dieser schwierigen Situation zu begegnen. So haben wir eine Abordnung im Fach Deutsch bekommen und Kolleg*innen haben ihren Stundeneinsatz erhöht, um dieser Situation zu begegnen. Derzeit laufen auch Vorstellungsgespräche mit Lehrern am Staatlichen Schulamt.

Mir ist es wichtig, dass Sie wissen, dass die Kürzungen aufgrund der Wiederkehr von Lehrerinnen aus der Elternzeit nach den Herbstferien und nach den Winterferien teilweise, vielleicht sogar vollständig zurückgenommen werden können.

Hoffen wir also gemeinsam auf das Beste.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und stehe für Ihre Rückfragen natürlich gerne zu Ihrer Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Evelin Schotte-Grebenstein

Die DSA ist ein außerschulisches Programm, bei dem in den Sommerferien für 16 Tage zusammen gelernt und gelebt wird. Zunächst war ich skeptisch, ob ich meine Sommerferien dafür „opfern“ möchte. Doch nach einer kurzen Recherche und vielen positiven Berichten hatte ich das Angebot angenommen. 

Ich besuchte die Akademie in der Grovesmühle im Nordharz und war Teilnehmerin des mathematischen Kurses „Komplexe Analysis - Zu schön, um imaginär zu sein“. 

Im täglichen Kurs hielten wir in der ersten Woche mathematische Referate, welche wir zuvor ausgearbeitet hatten. Wir lernten die Grundlagen der Analysis über die komplexen Zahlen und beendeten die Referatsreihe mit dem Residuensatz. Die zweite Hälfte des Kurses war freie Projektarbeit in Kleingruppen. Ich war in der Projektgruppe „Komplexe Zahlen“, in der wir uns unter anderem mit der Gruppentheorie und algebraischen Körpern auseinandersetzten. Ein großer Bestandteil der Projektarbeit war das Schreiben einer Dokumentation. 

Besonders gut hat mir die harmonische Arbeitsweise, die Stimmung im Kurs und die Motivation aller Teilnehmer*innen gefallen. 

Neben der Kursarbeit gab es natürlich auch zahlreiche Freizeitangebote. Die verschiedenen kursübergreifenden Angebote (KüAs) wurden von uns selbst organisiert. Das breite Spektrum reichte von Chor und Orchester über sportliche Aktivitäten, wie Joggen, Yoga und Standardtanz bis hin zu Rätselabende, Literaturabende und mitternächtliches Sushi. Die KüAs gingen bis in die frühen Morgenstunden, demzufolge waren Schlafdefizite unumgänglich.

Letztendlich habe ich wunderbare Erfahrungen und besondere Erinnerungen gesammelt und vor allem wertvolle Freundschaften geschlossen. Ich kann die DSA auf jeden Fall für alle, die die Möglichkeit haben, weiterempfehlen und möchte mich auch bei Frau Dr. Schotte-Grebenstein, die die Bewerbung für mich übernommen hat, bedanken.

 

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Annelie Weinrich

12c, Schülerin am St.Josef Gymnasium in Dingelstädt

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