Aktuelle Nachrichten des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport!

Am 30. November und 1. Dezember besuchte das Jüdische Museum unter dem Motto JM (Jüdisches Museum) on Tour das St. Josef-Gymnasium, um Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klassen für jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart zu sensibilisieren. Eingeladen hatten die Fachschaften Geschichte und Religion, da das Thema Judentum in diesen Fächern über die einzelnen Jahrgangsstufen mehrfach behandelt wird. Der Projekttag vermittelte somit einerseits Neues, stellte andererseits aber auch Vertiefung dar.

Der Tag war aufgeteilt in zwei größere Bereiche: jede Klasse besuchte sowohl eine Ausstellung als auch einen Workshop. Die kreative Ausstellung griff einzelne Bereiche jüdischen Lebens auf. Aufgeteilt auf verschiedene Kisten war jedem Einzelnen das Entdecken einzelner Bereiche nach Belieben möglich. Sichtbar wurden so Alltags- und Glaubenspraxis aber auch ein Einblick in historische Konflikte in Verbindung mit dem Judentum. Zum Abschluss dieser Runde präsentierten Kleingruppen die einzelnen Themen.

Im folgenden Workshop wurden dann einzelne Vorbehalte gegen Juden thematisiert. Sensibel wurden von den Projektleitern, die selbst jüdischen Glaubens sind, eigene Erfahrungsberichte eingebunden. Die Vorbehalte wurden so nachvollziehbar für die Schüler*innen. Aufgegriffen wurde schließlich die Wittenberger Diskussion über das Entfernen das Judentum verachtender historischer Darstellungen an der Stadtkirche ("Judensau" als Symbol für Unreinheit und Ausgrenzung im Hochmittelalter). Diskutiert wurde, inwiefern es in der Gegenwart sinnvoller sei, einen diskriminierenden Umgang in der Vergangenheit zu thematisieren oder die Darstellung einfach abzureißen und das Thema slomit totzuschweigen. Besprochen wurden verschiedene Herangehensweisen mit dem Fazit, dass Geschichte zwingend als Mahnmal fungieren muss. Die
Darstellung an der Wittenberger Stadtkirche muss bleiben, jedoch mit einem erklärenden und kommentierenden Text versehen werden.

So gingen alle aus diesem Tag mit einem Einblick und sensiblen Umgang mit der Macht der Sprache - dass diese sowohl verletzend (Vorbehalte, Diskriminierung) aber eben auch mahnend (diese Vorbehalte thematisieren) sein kann, letzteres sogar muss!

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Am Montag, dem 18.12.2023 führte die Klasse 6b einen Projekttag zum Thema Weihnachten durch. Wir haben gemeinsam gefrühstückt, unseren Adventskalender geöffnet und die letzten Wichtelgeschenke verteilt. Anschließend sangen wir Weihnachtslieder und unsere Lehrerin Frau Fritsch las uns die Geschichte von der Weihnachtsgans Auguste vor.

Danach fuhren wir nach Leinefelde in die Musikschule. Dort sahen wir uns das Musical „Zauberhaftes Weihnachtsfieber“ an, in dem Melina Beck aus unserer Klasse die Hauptrolle spielte. In dem Stück kamen das Christkind, Knecht Ruprecht, ein Vogel, eine Maus und eine Schnecke zu Luca um ihn zu besuchen. Mit Liedern und Texten hat uns das Musical sehr gut auf Weihnachten eingestimmt. Es war ein voller Erfolg und hat allen Schülern sehr gut gefallen.

Melina Beck 6b

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 Weihnachtsbrief

Am 7. Dezember diesen Jahres fand traditionell der Vorlese-Wettbewerb des Börsenvereins des deutschen Buchhandels an unserem Gymnasium statt. Neun Schüler*innen der 6. Klassen traten voller Begeisterung gegeneinander an, um ihre herausragenden Vorlesefähigkeiten unter Beweis zu stellen.
In der Schulbibliothek versammelte sich eine kritische Jury, bestehend aus unserer Schulbibliothekarin Frau Vockrodt, der ehemaligen Lehrerin Frau Bader und der Deutschlehrerin Frau Gottwald-Schack, um die Darbietungen der jungen Talente zu bewerten. Die Kinder beeindruckten nicht nur durch ihre Auswahl an Lieblingsbüchern, sondern auch durch ihre Fähigkeit, Stimmungen gekonnt darzustellen und den Text lebendig zu gestalten.
Der Wettbewerb erreichte seinen Höhepunkt in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gino Widerhold und Justus Böttcher, die beide mit herausragenden Leistungen brillierten.
In einem finalen Durchgang mussten sie ihr Können nochmals an einem unbekannten Text unter Beweis stellen, bevor die Jury ihre Entscheidung traf.
Mit großem Applaus wurde Gino Wiederhold aus der Klasse 6a zum besten Vorleser gekürt, gefolgt von Justus Böttcher, Klasse 6c, auf dem zweiten Platz und Jenner Große, Klasse 6b, dieden verdienten dritten Platz belegte.
 
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer für ihre beeindruckenden Vorleseleistungen!
 
Wir gratulieren Gino herzlich zu seinem Sieg und wünschen ihm viel Erfolg für die nächste Runde des Wettbewerbs in Heiligenstadt.
 
Text / Foto: M. Gottwald-Schack
 
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Jenna Große 6b, Justus Böttcher 6c, Gino Wiederh

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