Aktuelle Nachrichten des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport!

„Lernen macht glücklich“ hieß es an unserem Gymnasium am 16. Mai 2019 für interessierte Eltern. Jeder von uns kennt die angespannte Eltern- Kind Situation, wenn es um Hausaufgaben, Wiederholen der Vokabeln oder endlosen Gesprächen am Essenstisch über Lernerfolge oder –misserfolge geht. Dabei fragen sich viele Eltern, wie können wir unsere Kinder effizient beim erfolgreichen Lernen unterstützen und somit auch das Familienleben leichter und stressfreier werden lassen.

 

Diesen und ähnlichen Fragen rund um das Thema Lernen ging der erfahrene Referent Sebastian Durst von der Akademie für Lernpädagogik in einem lebendigen, inspirierenden und interessanten Vortrag auf den Grund.

Dabei erläuterte er den 120 anwesenden Eltern spannend, praxisnah und mit viel Humor, wie jeder mit kleinen und schnell umsetzbaren Tricks im häuslichen und schulischen Lernen seinen Lernerfolg steigern kann. Die Formel „je mehr mein Kind lernt, desto besser werden die Noten“ ist dabei nicht haltbar. Faktoren, wie die Vermittlung und Anwendung von Lerntechniken, Konzentration, Motivation und Selbstorganisation sind entscheidend für Lernerfolge.

Nicht nur einmal bot sich uns Eltern die Gelegenheit zu denken: „Ja, so ähnlich ist es bei uns zu Hause auch“. Informationen über Lernwege, Organisation von sinnvollem Lernen und auch aktuelle Ergebnisse wissenschaftlicher Studien wurden in den Vortrag eingeflochten und wir Eltern konnten in einigen Versuchen selbst erleben, wie durch Strukturierungen und Visualisierungen das Lernen erleichtert wird. Auch die Wichtigkeit eines Wechsels von Konzentrationsphasen und Pausen und das Schaffen einer störungsfreien Lernatmosphäre verdeutlichte der Referent sehr anschaulich. Druck und Belohnungen materieller Art sollten vermieden werden. Vielmehr sollten wir Eltern die Anstrengung unserer Kinder, nicht die erreichte Note, belohnen und ihnen statt Geld für gute Noten einfach gemeinsame Zeit schenken.

Der kurzweilige und lehrreiche Vortrag lieferte den Zuhörern somit nicht nur Denkanstöße für den Heimweg, sondern auch nachhaltige Tipps für das „richtige“ Lernen. Es obliegt uns Eltern, nicht permanent nach den Schwächen unserer Kinder zu suchen, sondern vorrangig das Positive hervorzuheben und die Macht der positiven Sprache zu nutzen. Lob und Anerkennung sind also gute Voraussetzungen für eine lebenslange Freude am Lernen. So sind auch wir Eltern neben der Schule gefragt, positive Erfahrungen beim Lernen und somit Glück zu vermitteln.

Nach 90 unterhaltsamen Minuten bleiben uns nur anerkennenden Worte für beeindruckend frei vorgetragene Erläuterungen eines fachliches kompetenten Dozenten.

Katrin Klaus

Schulelternsprecherin

 

   
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